A context of crisis

Das Ausmass von Tod und Zerstörung

Am frühen Morgen des 6. Februar erschütterte ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,7 den Süden der Türkei und das benachbarte Syrien. Es folgten ein zweites Beben der Stärke 7,5 sowie mindestens 316 Nachbeben.

Medair ist seit 2015 in Syrien im Einsatz. Wir sind dankbar, dass unsere Teams vor Ort körperlich unversehrt sind. Binnen 24 Stunden nach dem ersten Beben waren sie bereits auf dem Weg nach Aleppo, um die Bedürfnisse der Betroffenen zu ermitteln. Wir haben unser globales Nothilfeeinsatzteam auch in die Türkei entsandt, um die dortigen Hilfsmassnahmen zu unterstützen.

Gemeinschaften in Syrien sind besonders betroffen

Für die 4,1 Millionen Menschen in Syrien, die bereits vor dem Erdbeben auf humanitäre Hilfe angewiesen waren, ist dieses Ereignis besonders katastrophal. Der seit über einem Jahrzehnt andauernde Konflikt hat die Infrastruktur in Syrien schwer beschädigt. Wasserquellen sind kontaminiert und erst kürzlich gab es einen gefährlichen Choleraausbruch. Dazu leiden die Menschen im Land unter den Auswirkungen einer schweren Wirtschafts- und Energiekrise. Brennstoffe sind Mangelware und Heizkosten für viele unbezahlbar. Derzeit erschweren zudem extreme Wetterbedingungen die Bergungsarbeiten. Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt. Die Menschen brauchen dringend Hilfe.

«Seit dem Erdbeben trauen sich die Menschen nicht mehr in ihre Häuser. Gleichzeitig wollen sie ihre verbleibenden Besitztümer schützen und bauen sich notdürftige Unterstände in der Nähe. Sie brauchen dringend Dinge wie Holz, Planen, Matratzen, um sich zumindest etwas vor Regen und Kälte zu schützen.»

Patricia Gomez, Medair Verantwortliche Unterkünfte

Ihre finanzielle Unterstützung würden wir sehr schätzen. Gemeinsam können wir den Betroffenen helfen, die Kälte zu überstehen und sie mit sauberem Trinkwasser versorgen. Mit Ihrer Unterstützung kann unser Team vor Ort schnell handeln.

Sind Sie dabei, mit uns Leben zu retten?

Deine Unterstützung wird jetzt benötigt! Sie können den Menschen helfen, diese Krise zu überleben.

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Entdecken Sie die verschiedenen Wege, mitzuhelfen und einen Unterschied zu bewirken.

Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie Antworten auf gängige Fragen zu unserer Arbeit, unserer Organisation und wie Sie sich beteiligen können.
Wo arbeitet Medair?

Unser internationaler Hauptsitz befindet sich in der Schweiz, wo wir 1989 gegründet wurden. Zusätzlich haben wir zwei geteilte Servicezentralen in Kenia und im Libanon sowie sechs weitere Länderbüros in Frankreich, Deutschland, Südkorea, den Niederlanden, Grossbritannien und den USA. Seit 1989 haben wir in 45 Ländern Nothilfe geleistet und sind derzeit in 13 Ländern im Einsatz.

Wie kann ich mich an der Arbeit von Medair beteiligen?

Unsere Arbeit können wir nur dank der grosszügigen Unterstützung von Menschen wie Ihnen verrichten, die in uns zeitlich, finanziell und geistlich investieren. Wenn Sie sich ehrenamtlich engagieren, spenden, mit uns zusammenarbeiten oder erfahren möchten, wie Sie für unsere Arbeit beten können, finden Sie weitere Informationen dazu auf unserer Seite "Mitmachen".

Welche Art von Projekten führt Medair in den Einsatzländern durch?

Medair konzentriert sich auf die dringendsten Bedürfnisse von Menschen in Krisensituationen. Dazu zählen meist sauberes Wasser und sanitäre Anlagen, Lebensmittel, Gesundheitsdienste und Unterkünfte. Wo es möglich und angebracht ist, stellen wir nach sorgfältiger Prüfung auch Bargeldhilfe zur Verfügung, sodass die Betroffenen eigenständig ihren dringendsten Bedarf decken können und gleichzeitig in die lokale Wirtschaft investiert wird. Zudem haben die Menschen, denen wir helfen, oft Traumatisches erlebt, weshalb wir auch grossen Wert auf die psychosoziale Unterstützung legen.

Ist Medair an langfristigen Entwicklungsprojekten beteiligt?

Unser Auftrag besteht darin, auf dringende humanitäre Bedürfnisse im Zusammenhang mit Katastrophen, Krankheiten und Konflikten zu reagieren. Damit die Gemeinschaften jedoch widerstandsfähiger werden, müssen sie besser vorbereitet sein und mehr Mittel zur Verfügung haben, um künftigen Bedrohungen zu widerstehen. Deshalb schulen wir die Gemeinschaften und stellen lokale Mitarbeitende ein, um ihre Fähigkeit zu stärken, auf Notlagen zu reagieren.

An Orten, die anfällig für Klimakatastrophen sind, wie z.B. Madagaskar, haben wir ein Frühwarnsystem entwickelt, das den Gemeinschaften hilft, sich auf ankommende Wirbelstürme vorzubereiten. Auch haben wir Mitarbeitende vor Ort darin geschult, die Wassersysteme zu warten, damit die Trinkwasserversorgung nicht beeinträchtigt wird.

Wie gewährleistet Medair Rechenschaftspflicht und Transparenz bei seinen Tätigkeiten?

Mit Ihren Spenden gehen wir verantwortungsvoll um. 92% unserer Ausgaben fliessen direkt in die humanitäre Hilfe, die übrigen 8% decken die Kosten für Verwaltung und Mittelbeschaffung. Wir sind nach dem Core Humanitarian Standard on Quality and Accountability (CHS) zertifiziert und streben in allen Bereichen nach herausragender Leistung. Wir verpflichten uns zudem ausdrücklich, unsere Ethik- und Schutzrichtlinien einzuhalten und darüber Rechenschaft abzulegen.